Grundschule Neustetten-Remmingsheim
Schulleitung Thomas Mach
Hauptstr. 102
72149 Neustetten
Tel. 07472/23337
Außenstelle Neustetten-Wolfenhausen
Schulstraße 4
72149 Neustetten
Tel. 07457/3080
Di.-Do. :
10:00 - 13:00
Frau Beilharz
Einschulungsfeier der neuen Erstklässler ist am Freitag den 15.09.2023
Schuljahr 2022/23
Herbstferien: 31.10. – 04.11.2022
Weihnachtsferien: 21.12. – 06.01.2023
Fasnetsferien: 17.02. – 22.02.2023
Osterferien: 03.04.– 14.04.2023
Brückentag: 19.05.2023
Pfingstferien: 29.05. – 09.06.2023
Sommerferien: 27.07. – 08.09.2023
Schuljahr 2023/24
Brückentag 02.10.2023
Herbst: 30.10. - 03.11.2023
Weihnachten: 23.12. - 05.01.2024
Fasnet: 09.02. - 16.02.2024
Ostern: 25.03. - 05.04.2024
Brückentag 10.05.2024
Pfingsten: 20.05. - 31.05.2024
Sommer: 25.07. - 06.09.2024
Schuljahr 2024/25
Brückentag 04.10.2024
Herbst: 28.10. - 01.11.2024
Weihnachten: 23.12. - 06.01.2025
Fasnet: 28.02. - 07.03.2025
Ostern: 14.04. - 25.04.2025
Brückentag 30.05.2025
Pfingsten: 09.06. - 20.06.2025
Sommer: 30.07. - 12.09.2025
1. ZIEL DES UMWELTSINNESTAGES
Wir lernen die Natur schätzen und damit auch schützen. Durch gezielt initiierte Wahrnehmungssituationen sollen alle Sinne angeregt, Staunen und Verwunderung hervorgerufen sowie die Neugierde geweckt werden.
2. SINN UND ZWECK DES UMWELTSINNESTAGES
"Naturerfahrungen bedürfen stets der sinnlich-ästhetischen Grundlage, setzen immer den tätigen Umgang mit der lebendigen Natur voraus; noch so ausgeklügelte Medien bleiben Surrogate.
Naturwissenschaftliches Wissen über die Natur, einschließlich ökologischer Zusammenhänge, ist zu einem kognitiven Verstehen der Natur unverzichtbar; zu einem ganzheitlichen Verstehen hat es nur dienende Funktion. Schule und Gesellschaft sehen diese Gewichtung anders; eine Umorientierung wäre notwendig.
Grenzen ergeben sich aber aus den gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen kindlichen Aufwachsens. Kindheit hat sich seit gut einer Generation tiefgreifend verändert; sie bedeutet in unserem Zusammenhang vor allem Medienkindheit und damit Kindheit mit höchst eingeschränkten primären, sinnlichen Erfahrungen von Welt und Natur (SAUER, 1992, S. 376)."
"In unserer heutigen Welt der Überbevölkerung und des Konsums ist es entscheidend, unsere Verbundenheit mit der Erde wieder zu erfahren: Mit ihrem natürlichen Rhythmus, dem Wechsel der Jahreszeiten, ihrer Schönheit und ihrem Geheimnis. Alle Bemühungen in der Richtung werden ihr Ziel erst erreichen, wenn wir wieder lernen, die Erde zu lieben (CORNELL, 1979, S. 8)."
In diesem Sinne soll der Umweltsinnestag nicht als "Tropfen auf den heißen Stein" verstanden, sondern eher im Sinne von "steter Tropfen höhlt den Stein" gesehen werden.
3. AKTIVITÄTEN
Naturerfahrung ist wichtiger als ausgefeilter theoretischer Unterricht.
An diesem Umweltsinnestag steht ganz einfach die Natur auf dem Stundenplan - die Natur soll Lehrerin sein. Statt langweiliger Erklärungen zeigen wir den Baum, den Wald, die Wiese, den Bach, die Quelle, den Teich, den Ameisenhaufen o. a. Spielend sollen sich die Kinder im wahrsten Sinne des Wortes herantasten, heranriechen und heranhören. Da unser Gesichtssinn meistens über unsere Sinne dominiert, darf er an diesem Tage auch einmal ausgeschaltet werden.
Vom "Baumbegegnungsspiel" bis zum Herstellen eines Waldgeistes, vom "Bachwaten" bis zum "Ausflug einer Raupe", vom Fühlspiel bis … soll das Bewusstsein für Umwelt(probleme) geweckt werden, ohne gleich Katastrophenpädagogik zu betreiben (nach PAULSEN, 1992).
Zu den Arbeitsweisen der Freilandbiologie wie beobachten, sammeln, ordnen, untersuchen und experimentieren kommen noch basteln und künstlerisches Gestalten, spielen und verweilen als Geländeaktivitäten hinzu. Spiele sind besonders geeignet zum Simulieren von biologischen Vorgängen und Zusammenhängen oder auch zum Verdeutlichen von Eigenschaften und Fähigkeiten menschlicher und tierischer Sinne (nach KUHN u. a. 1985).
Der Umweltsinnestag wird bei den Schülern und Lehrern/Lehrerinnen nicht so leicht in Vergessenheit geraten, weil es für den Übergang von Lerninhalten um Ultrakurzzeit- ins Kurzzeit- und schließlich ins Langzeitgedächtnis wichtig ist, dass die Information dem Zentralnervensystem über mehrere Kanäle angeboten wird (nach VESTER 1975). Diese Mehrkanaligkeit wird beim Lernen im Freien meist leichter erreicht als beim Unterricht im Klassenzimmer.
Wie man Kinder begeistert. Fünf Grundsätze von CORNELL:
1. Lehre weniger und teile mehr von deinen Gefühlen
mit!
2. Sei aufnahmefähig!
3. Sorge gleich zu Anfang für Konzentration!
4. Erst schauen und erfahren - dann sprechen!
5. Das ganze Erlebnis soll von Freude erfüllt sein!
3.1 Beispiel für ein mögliches Programm zum Themenbereich Wasser
- Suchspiel: Nach vorgegebener Liste 10 Gegenstände im
oder am Wasser sammeln
- Tiere beobachten mit Mikroskop oder Lupe (Tiere wieder zurück an die Fundstelle
bringen)
- Libellenschlupfspiel
- Spiel zur Oberflächenspannung
- Demonstrationsversuche zur Oberflächenspannung
4. ORGANISATIORISCHES
Wanderung ins Rommelstal, Abmarsch 8.00 Uhr in Remmingsheim an der Schule, in Nellingsheim und Wolfenhausen Ortsmitte.
Suchstationen (mit Nummern markiert) am Eingang zum Rommelstal: Im Umkreis von 5 m um die Schilder ist nach einer Veränderung in der Natur zu suchen.
5. LITERATUR
CORNELL, J.: Mit Kindern die Natur erleben. Mülheim a. d. Ruhr: Verlag an der Ruhr 1991.
KUHN, K., PROBST, W., SCHIULKE, K: in HEDEWIG, R./KNOLL, J.: Biologieunterricht außerhalb des Schulgebäudes. Köln: Aulis Verlag Deubner & Co KG 1985.
PAULSEN, S.: Mein Freund der Bau. GEO-Wissen Nr. 2/1992.
SAUER, W. (HRSG.): Verlassene Wege zur Natur. Impulse für eine Neubesinnung. Witzenhausen: Südmarkverlag 1992.
VESTER F.: Denken - Lernen - Vergessen. Stuttgart: DVA 1975.